NEUE AMMANN POWERMIX BETONANLAGE BEI IMBACH IN BETRIEB
Am 2. Juli 2019 informierte die Firma Imbach ihre Kundschaft über den Startschuss für das Projekt einer neuen Betonanlage in Wolhusen. Dieser Information gingen intensive Planungs- und Baubewilligungsarbeit, u.a. mit der Firma Ammann voran. Seit Frühling 2020 produziert die moderne Ammann Powermix Turmbetonanlage erfolgreich Beton für das Entlebuch und das Luzerner Hinterland.
Schon anlässlich der Übernahme der Imbach AG durch die MAKIES im Jahr 2017 zeichnete sich ab, dass im Wolhuser Werk aus den 1950er- und 1980erJahren nicht mehr zeitgemäss produziert werden kann. Deshalb hat die MAKIES entschieden, das alte Kies- und Betonwerk durch eine komplett neue Turm-Betonanlage mit modernster Technik zu ersetzen. In Zusammenarbeit mit Ammann konnte die Arealplanung so optimiert werden, dass der vorhandene Platz optimal genutzt wird. Die grosse Herausforderung bestand einerseits in der Berücksichtigung der Einschränkungen aufgrund des nahe verlaufenden Flusses Emme und andererseits dem Einbezug der vorhandenen Halle mit Büros als Kommandoraum.
Innovatives und kompaktes Anlagenkonzept
Die neue 29 Meter hohe Powermix Anlage ist das Herzstück der «neuen» Imbach AG. Dank der Lagermöglichkeit für 13 Kieskomponenten und 6 Zementsorten können alle gängigen Rezepte und Spezialbetone mit konstant hochstehender Qualität produziert werden. Die Unterkonstruktion der Zementsilos dient gleichzeitig als Zusatzmittel- und Heizungsraum wie auch als Lagerfläche für Unterhalts- und Betriebsmaterial.
Mit dem 2.75m3 grossen Ammann Amix Mischer werden sowohl Grosskunden wie auch die wichtigen Kleinkunden und Abholer effizient bedient. Gesteuert wird die Anlage über die bewährte Ammann as1 Lösung mit Steuerung und Auftragsdispositionssystem. Da alle MAKIES Werke mit Ammann as1 Lösungen ausgerüstet sind kann das Personal flexibel an allen MAKIES Standorten eingesetzt werden.
Zuverlässige Dosierung von schwer dosierbaren Recyclingkomponenten
Im Interesse der Ökologie ist es wichtig, Stoffkreisläufe soweit wie möglich zu schliessen. Deshalb ist die Anlage mit 4 speziellen, von Ammann explizit für die Dosierung von schwer fliessenden Recyclingkomponenten entwickelten Dosierapparaten, ausgerüstet. Die Aufgabetrichter verfügen über steile Seitenwände und sich in Materialflussrichtung öffnende Materialführungen. Dank der Dosierleistung von 750 t/h kann im Extremfall aus einem einzigen Doseur eine Charge innerhalb der Zykluszeit der Anlage dosiert werden. Die Materialförderung erfolgt ausschliesslich über Förderbänder damit es bei einem Materialwechsel zu keinen Verunreinigungen kommt. Die Belegung der Dosierapparate ist hochflexibel, da in der as1 Steuerungen die Kalibrierdaten der entsprechenden Komponente zugeordnet werden. Bei einem Komponentenwechsel werden automatisch die korrekten Kalibrierdaten gezogen.
Wartungsfreundliche Konstruktion erleichtert Unterhalt
Alle Wartungs- und Unterhaltsstellen sind sicher und bequem zugänglich. Stellvertretend dafür steht der Zugang zu der Rutsche beim Elevatorauslauf: Über breite Treppen und einen zusätzlichen Laufsteg kann die Wartungsöffnung der Rutsche gefahrlos erreicht und der Unterhalt zeitsparend und sicher erledigt werden. Neuralgische, stark einem Verschleiss unterliegende Stellen sind zusätzlich mit dem ultraharten Ammann Verschleissschutz, Amdurit geschützt. Dies verlängert die Wartungsintervalle und erhöht die Anlagenverfügbarkeit. Schwerere Ersatzteile wie zum Beispiel der Mischerguss können mit der integrierten Kranbahn auf die Mischeretage gehoben werden.
Gelebte Partnerschaft zwischen MAKIES und Ammann seit über 40 Jahren
Die Partnerschaft zwischen MAKIES und Ammann geht auf den Neubau des Kieswerks Gettnau im Jahr 1981 zurück. Seither konnte die Partnerschaft in zahlreichen Projekten vertieft und gefestigt werden. Wie zum Beispiel mit der Erneuerung und Vereinheitlichung aller Kies- und Betonwerksteuerungen an allen Standorten auf Basis der Ammann as1 Lösung. Zu der Partnerschaft gehört auch Vertrauen in die Leistung des Lieferanten: So konnte die neue Powermix Anlage trotz Corona, Mangel an Lagerplätzen, laufendem Betrieb der vorhandenen Anlage und Fertigstellung der Umgebungsarbeiten termingerecht und mängelfrei in Betrieb genommen werden.